Aufgedeckt: Pietro Supino selbst entlarvt die Fakten-Schummelei von Bundesrätin Sommaruga

Frau Bundesrätin Sommaruga behauptet immer wieder, dass die indirekte Presseförderung (60 Mio.) zu 75% an die kleinen und mittleren Verlage gehe. Und an die Grossen damit nur 15 Mio. Eine Aussage von Pietro Supino an potentielle Investoren zeigt nun ganz etwas anderes.

Das behauptet Frau Somaruga

Die indirekte Presseförderung wird künftig zu rund 75 Prozent an kleinere und mittlere Verlage gehen, das behauptet Frau Bundesräten Sommaruga immer und immer wieder. Ein letztes Mal zum Beispiel in der Aargauer Zeitung vom 17. Januar 2022.

Nicht nur unser Komitee, sondern mehrere unabhängige Quellen wie der K-Tipp belegen klar und deutlich: Das stimmt nicht und ist dem Steuerzahler Sand in die Augen gestreut. Denn klar ist: Der Grossteil wird an die grossen Verlage ausbezahlt.

20 Mio. für Tamedia

Dafür ist ein weiterer Beleg aufgetaucht, der deutlich macht, dass die Grossverlage wie Tamedia weitaus mehr mehr Geld aus dem Mediengesetz erwarten, als dies von den Befürwortern landauf, landab behauptet wird.

Pietro Supino sagte nämlich im Investment-Report der Zürcher Kantonalbank vom 19. März 2021 folgendes zum Thema Kostenreduktion:

«Unterstützung kommt auch vom Vater Staat: Das Parlament dürfte die indirekte Presseförderung massiv ausbauen. Damit ist im Wesentlichen die Subventionierung der Zeitungsdistribution gemeint. Gemäss VRP Supino könnte diese Massnahme für TX Group zu einer Kosteneinsparung von ca. CHF 20 Mio. führen.»

Pietro Supino verspricht den potentiellen Investoren der Zürcher Kantonalbank also nichts anderes als 20 Mio. weniger Kosten = 20 Mio. mehr Gewinn und damit Rendite. Finanziert durch den Schweizer Steuerzahler.

Anmerkung: dass Supino die Tamedia-Rendite 2020 durch Einsparungen beim Personal mit der Verlagerung ganzer Abteilungen ins Ausland (nach Belgrad, persoenlich.com berichtete) massiv erhöht hat, ist für den Steuerzahler vielleicht mehr als nur eine Randnotiz.

50 Mio. sind nun malnicht 15 Mio.

Die Aussage von Herrn Supino passt zur Aussage von Marc Walder, der für Ringier mindestens 8 Mio. erwartet. Oder zur Aussage von Herrn Wanner (CH Media), der sagte, er rechne mit 50 Mio. für die grossen Verlage.

15 Mio. versus 50 Mio. – das ist offenkundig eine enorme Diskrepanz. Die Befürworter widerlegen sich gleich selbst. Und die Bundesrätin gleich mit dazu.